Die Kraft, die wir für Veränderungen brauchen, heißt Motivation. Motivation hilft uns, unsere Ziele zu erreichen.
Motivation spüren wir häufig erst dann, wenn wir das Ziel als wirklich lohnenswert empfinden oder wenn der Leidensdruck groß genug ist. Die Arbeit an der Motivation gestaltet sich aus diesem Grund des öfteren sehr schwierig, denn niemand kann “begeistert geredet” und auf diese Weise motiviert werden!
Viele Schüler bekommen erst dann die Motivation zur Veränderung, wenn sie Gefahr laufen, nicht in die nächste Klasse versetzt zu werden und die Notwendigkeit besteht, bessere Noten zu schreiben, um das drohende Leid abzuwenden.
Um nachhaltige Motivation zu erreichen, ist eine Orientierung an langfristigen Zielen erforderlich. Daher binden wir in unsere Arbeit verschiedene Techniken ein, mit denen wir die Ziele des Schülers genau erfassen und den Weg so kleinschrittig und gangbar wie möglich gestalten.
Effiziente Motivatoren sind sogenannte Punktepläne. Das wurde in der verhaltenstherapeutischen Praxis festgestellt. In unserem Atelier für Ganzheitliches Lernen arbeiten wir sehr erfolgreich mit Punkteplänen nach Küspert bzw. Jansen und Streit. Durch eine Koppelung an ein Belohnungssystem soll der Schüler motiviert werden sich anzustrengen. Nach einiger Zeit wird dieses Verhalten zur Gewohnheit. Aus diesem Grund bietet sich die Arbeit mit Punkteplänen als Motivator an. Einzige Voraussetzung: Die Eltern müssen konsequent mitarbeiten.
Bei der Ziele-Arbeit handelt es sich um ein Format aus dem neurolinguistischen Programmieren (NLP). Die Idee dahinter: Ziele werden so gesetzt und konstruiert, dass der Schüler sie alleine oder mit Unterstützung eines Coaches festlegen kann. Die Ziele sind wohlgeformt. Es reichen einige Kriterien wie zum Beispiel eine positive Formulierung oder dass die Ziele mit allen Sinnen konkret erfasst werden. Der Schüler geht während der Ziel-Arbeit direkt in den Ziel-Zustand. Auf diese Weise kann er alle Ressourcen, die er braucht, um das Ziel zu erreichen, erkennen und aktivieren.
Die Ziel-Arbeit ist ein sehr effektives Vorgehen, da sämtliche eventuelle Hindernisse und Schwierigkeiten in die Zielsetzung einfließen.
Das Erzeugen von Motivation ist je nach Alter des Schülers an ein anderes Bezugssystem geknüpft. Kinder beispielsweise strengen sich an, damit sie von ihren Bezugspersonen gelobt werden. Jugendliche hingegen motiviert die Anerkennung der Peer-Group. Wir berücksichtigen diese entwicklungspsychologischen Fakten bei unserer Arbeit.
Eine weitere wichtige Kompontente für Motivation ist der Erfolg, weil dieser positive Gefühle erzeugt. Um das erreichen zu können, müssen sämtliche Anforderungen so auf den Schüler abgestimmt werden, dass dieser am Ende erfolgreich ist und positive Gefühle empfindet. Auf diese Weise kann aus dem “Teufelskreis Lernen” in kleinen Schritten eine Erfolgsspirale werden.